Schornsteinsanierung

Alte gemauerte Schornsteine haben oftmals leider ein Problem: sobald die Abgastemperatur sinkt, was bei neuartigen Öfen oftmals der Fall ist, steigt die Wahrscheinlichkeit einer Schornsteindurchsottung. Das sind hässliche gelb-braune bis schwarze Flecken, die auch oftmals unangenehm riechen. Überdach ist dies kein Problem. Ärgerlich wird es jedoch, wenn es sich über den Dachboden hin bis zum Wohnraum zieht.

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Woher aber kommt diese Versottung?

Das ist im Prinzip ganz einfach: bei jedem Verbrennungsprozess entsteht Wasserdampf. Dieser Wasserdampf kondensiert an der Schornsteinwange und dringt in kleinste Fugen ein. Nun haben wir aber auch Ruß von der Verbrennung von Holz oder Öl mit an der Wandung des Schornsteines. Eben diese Kombination aus Wasser und Ruß lässt hässlichen Flecken entstehen.

Neuartige Kaminöfen und Heizungsanlagen werden immer effizienter und die Abgastemperatur sinkt immer weiter. Hatte man bei damaligen Öfen noch Abgastemperaturen von 400°C bis 600 °C, so haben moderne Kaminöfen grad noch 300°C und weniger (jeweils gemessen am Abgasstutzen). Je geringer die Temperatur in diesem Bereich ist, desto geringer ist logischerweise die Temperatur im Mündungsbereich des Schornsteines. Dann wird der sogenannte Taupunkt unterschritten (der Punkt, bei dem aus Wasserdampf wieder Wasser wird) und die Versottung ist vorprogrammiert.

Übertapezieren ist in den meisten Fällen nur eine kurzweilige Lösung des Problems.

Was können Sie stattdessen tun? Nun haben Sie zwei Möglichkeiten:

  • den Schornstein komplett abtragen, neu aufmauern und hoffen, dass es nicht wieder passiert oder
  • ein Edelstahlrohr einziehen

In der Regel entscheidet man sich für die zweite Alternative.

Warum?

  1. der Aufwand ist geringer und
  2. die Ursache ist nicht behoben. Das heißt, der Ofen ist nach wie vor der Verursacher und würde im Zweifel auch die neuen Ziegel wieder durchsotten lassen.

Edelstahlrohre sind feuchtigkeitsresistent und gleichzeitig hitzebeständig. Dass bedeutet für Sie als Endverbraucher: nie wieder Probleme mit Durchsottung oder Ähnlichem. Die Feuchtigkeit, die anfallen kann, wird im Zweifel über das Rohr bis zur Schornsteinsohle laufen und dort über ein Ablauf aus dem Schonstein geleitet. Zudem kann durch das Rohr nichts hindurch gelangen und das Mauerwerk des Schornsteines angreifen.

Diese Art der Schornsteinsanierung ist eine kostengünstige und leichte Alternative um den vorhandenen Schonstein zu erhalten. In der Regel kann man das Rohr von oben nach unten einführen und muss nicht das halbe Haus auf den Kopf stellen. Wenn man den Schonstein komplett abtragen wollte, so müsste man mit viel Schmutz und Staub rechnen. Bei dieser Alternative können Sie sich diesen Weg sparen.